richtiges verhalten im alpgebiet allgäu
Wie Du Dich richtig beim Wandern und Radeln im Alpgebiet des Naturparks Nagelfluhkette verhältst
Wenn Du schon einmal gewandert bist, kennst Du diese Situation bestimmt: Schritt für Schritt genießt man die Landschaft, die frische Bergluft und die Fernsicht, bis plötzlich ein Weidevieh auf dem Weg steht. Gerade im Alpgebiet Oberstaufen ist dies keine Seltenheit. Immerhin gibt es hier 166 Alpen mit einer bewirtschafteten Fläche von knapp 4.000 Hektar, auf denen jährlich rund 6.000 Rinder unterwegs sind. Rund um Oberstaufen bewegst Du Dich im größten zusammenhängenden Alpgebiet Bayerns.
Glücklicherweise ist diese Situation grundsätzlich nicht gefährlich, schließlich lassen sich in den meisten Fällen diese grasenden Hindernisse problemlos umgehen. Trotzdem ist es wichtig, den Tieren den nötigen Respekt zu erweisen und einige wichtige Regeln zu beachten, um die eigene Sicherheit im Alpgebiet zu gewährleisten. Daher fasse ich Dir hier kurz und knapp zusammen, auf was Du achten solltest.
kleine erinnerung – grosse wirkung
Neben den Tieren auf der Alpe freuen sich auch die Wildtiere, wenn Du Dich in ihrem Lebensraum entsprechend verantwortungsvoll verhältst. Nicht nur, aber vor allem im Naturpark Nagelfluhkette bewegst Du Dich in einer besonders artenreichen Natur, die es zu beschützen gilt.
Auf geführten Touren kannst Du in Oberstaufen im Allgäu das ganze Jahr mit unseren Rangern, Förstern und Natur-Experten die Allgäuer Natur, Pflanzen- und Tierwelt erkunden.
danke, dass Du ...
... das Weidevieh – und insbesondere die süßen Kälber – nicht als Kuscheltiere ansiehst.
... Deine Brotzeit, Müsliriegel oder Apfel nicht mit dem Weidevieh teilst und ihm auch kein Gras anbietest. Kühe und Rinder haben vier Mägen und auf der Alpe ausreichend adäquate Nahrung, um diese zu füllen.
... mit dem Weidevieh kein "Erschrecken" oder "Fangen" spielst.
... Deinen Hund an der kurzen Leine führst. Nur im Ausnahmefall, dass eine Weidevieh auf den Hund los geht, gilt es den Hund sofort abzuleinen – aber auch nur dann!
... auf den Wegen bleibst und nur ausweichst, wenn Rind oder Kuh den Weg versperrt. Dann ist das Tier in einem weiten Bogen zu umgehen.
... falls sich ein Weidevieh für Dich interessiert, Dich ruhig verhältst, ihm ausweichst und nicht den Rücken zukehrst.
... falls Kuh oder Rind oder gleich die ganze Herde unruhig werden, schnellstmöglich die Weidefläche verlässt und nicht länger verweilst.
... ebenso wie die Kühe und Rinder, die Zäune beachtest. Falls Du an ein Gatter oder Tor kommst, schließe dieses nach dem Durchqueren bitte sofort wieder (außer es stand bereits zuvor offen).
entdecke den naturpark nagelfluhkette in OBERSTAUFEN
Theresa Hilber
Gemeinsam mit ihren Kollegen setzt sich die Naturparkrangerin für eine artenreiche Kulturlandschaft ein und ist überall dort unterwegs, wo ihr Wissen, ihre Arbeitskraft und ihre Begeisterung für den Naturpark benötigt wird. Ob in den Naturparkschulen, bei Ranger-Programmen oder in der Umsetzung von Besucherlenkungsmaßnahmen – die Rangerin und ihr Team sind aus dem Naturpark Nagelfluhkette nicht mehr wegzudenken.