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Yelena Glajcar
Social Media und Content Managerin Yelena Glajcar im Porträt.

3 Fragen an einen Gastgeber

Im Gespräch mit Junior-Gastgeber Johannes Lingg aus Oberstaufen

06.03.2024Mein Oberstaufen
Der Junior-Gastgeber bereitet an der Hoteleigenen-Bar einen leckeren Drink vor.

Dass „Gastgeben“ kein Beruf, sondern eine Berufung ist, hat Johannes bereits in frühester Kindheit erfahren. Mit seinem Bruder ist er in dem Familienbetrieb und Traditionshaus Bergkristall aufgewachsen, konnte beobachten wie Gäste von überall herkamen und erfuhr die Gastfreundschaft seiner Eltern und Großeltern.

Im Gespräch hat Johannes uns mit auf eine Zeitreise zurück zu den Anfängen des Bergkristalls genommen und uns das ein oder andere Geheimnis verraten.

NIMM UNS MIT AUF EINE ZEITREISE. VON WEM UND WANN WURDE DAS HOTEL ERÖFFNET?

In den frühen Sechzigern war das Gebäude noch ein Bauernhaus. Meine Großeltern hatten damals als Landwirte circa 10 Kühe und haben dann 1967, eher aus der Not heraus, den Schritt gewagt, eine kleine Gaststätte, mit dem damaligen Namen Bergstüble, zu eröffnen. Zusammen mit meiner Oma, die sich um das leibliche Wohl der Gäste gekümmert hat, wurde mein Opa dann schnell als guter Gastgeber bekannt. Er war Musiker mit Leib und Seele und verstand es, die Gäste wunderbar zu unterhalten. Über die Zeit ist das Haus immer mehr gewachsen: Es kamen Zimmer und Ferienwohnungen dazu, bis meine Eltern das Haus 1994 übernommen und es zum Hotel Bergkristall erweitert haben.

GIBT ES GÄSTE, DIE DU SEIT DEINER KINDHEIT KENNST?

Definitiv. Es gibt viele Stammgäste, die immer wieder kommen und sich freuen, einen zu sehen. Oft fallen dann auch Sätze wie „Ach, ich kenne dich schon, seit du so klein warst“ (lacht). Einer, der mir dabei sofort einfällt, ist unser Hauswinzer. Er hat seinen Betrieb schon vor einigen Jahren an seinen Sohn weitergegeben, kommt aber immer noch regelmäßig zu uns und der kennt mich schon seit meiner Geburt.

WAS IST DEIN GEHEIMNIS, UM GÄSTE GLÜCKLICH ZU MACHEN?

Aufmerksamkeit. Jeden Gast bewusst wahrnehmen und versuchen, die Wünsche von den Lippen abzulesen. Aber auch das Motto meiner Eltern: „Wir möchten ein Hotel entwickeln und führen, in dem wir selbst gerne Urlaub machen würden“. Das versuchen mein Bruder und ich so zu übernehmen und den Gästen zu vermitteln. Dankbarkeit und Wertschätzung für das, was wir haben, spielt dabei eine sehr große Rolle.

BONUS-FRAGE: WELCHE DREI DINGE SOLLTE MAN AUF JEDEN FALL IN OBERSTAUFEN ERLEBT HABEN?

Auf dem Hochgrat im Naturpark Nagelfluhkette geht die Sonne im Sommer unter.

Jeder sollte einmal auf den Hochgrat hoch: Wenn hier klare Sicht ist und man bis weit über den Bodensee schauen kann, ist es einfach magisch.

Auch die Eibele und Buchenegger Wasserfälle sind richtig schön und definitiv einen Besuch wert. Und ansonsten einfach den Ort an sich genießen: Hier ist so eine schöne Atmosphäre. Es gibt so viele gemütliche Cafés und Läden, durch die man sich treiben lassen kann.

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Über die Autorin
Social Media und Content Managerin Yelena Glajcar im Porträt.

Yelena Glajcar

Die Poetin im Team setzt sich mit allen Themen auseinander, die Oberstaufen zu bieten hat. Als Content Managerin mit Schwerpunkt Social Media wittert sie überall eine gute Story, macht aus einfachen Themen besondere Geschichten in Wort und Bild – und weiß ganz genau, wie sie die Sehnsucht bei Fans und Followern weckt.