Vital in Oberstaufen: Ein Schrothler erzählt
SCHROTHLER BERICHTEN: EINBLICKE IN DIE SCHROTHKUR IN OBERSTAUFEN
Schrothler und Koch Timo Franke berichtet über seine Kur-Erfahrungen in Oberstaufen
Seit mehr als 200 Jahren ist das Naturheilverfahren der Schrothkur eine bewährte Methode, Körper und Geist zu entgiften, einen neuen Fokus zu setzen und frische Kraft zu sammeln. Das Konzept der Kur, beruht auf vier aufeinander abgestimmten Säulen:
- Säule: Ernährung mit der Schroth´schen Diät
- Säule: Wechsel der sogenannten Trink- und Trockentage
- Säule: Wechsel von Ruhe und Bewegung
- Säule: die Schroth´sche Packung
Weitere Informationen zu Konzept und Wirkweise der Schrothkur
1. wie bist du auf die schrothkur gekommen?
Ich bin vor vier Jahren zum ersten Mal für die Schrothkur nach Oberstaufen gekommen, damals wie auch dieses Mal wieder, ins Hotel Rosenalp. Eines meiner Ziele war unter anderem die Gewichtsabnahme – oder, wie ich es auch auf meinen Social-Media-Kanälen nannte, „UHU“ zu werden, also unter hundert Kilogramm zu wiegen. Bis dahin hatte ich bereits Erfahrungen mit Saftkuren gesammelt. Die Effekte waren hier jedoch nie besonders langanhaltend. Das Konzept der Schrothkur hatte mich damals sofort überzeugt und begeistert. Mit der Kur kam ein Gefühl der Leichtigkeit, welches mir im Nachhinein noch ein halbes Jahr geblieben ist. Darum war für mich klar: Das muss ich wieder machen!
2. warum machst du die schrothkur alleine?
In letzter Zeit hat sich einiges für mich verändert. Ich habe viel gearbeitet und wollte den diesmaligen Aufenthalt nutzen, wieder ganz zu mir zu finden und abzuschalten. Außerdem ist man gar nicht so allein, wie man zunächst denkt! Meistens essen alle Schrothler:innen gemeinsam, so hat sich schnell eine Community gebildet. Da haben wir dann übers Essen gequatscht. Darüber, was wir tagsüber so gemacht haben, uns ausgetauscht, ob wir zusammen wandern gehen, wann der eine schwimmen gehen mag, oder was auch immer. Diese ungezwungene Gemeinschaft habe ich sehr genossen.
3. was ist dein ziel mit der schrothkur?
Wie bereits erwähnt, wollte ich die Zeit in Oberstaufen nutzen, um meine Batterien aufzuladen. Mein Alltag ist oft laut und stressig. Ich hetze von hier nach da und treffe ständig neue Menschen – was toll ist! So wird es niemals langweilig. Manchmal ist es aber auch etwas zu viel. Daher habe ich es sehr genossen, während der Kur in Ruhe spazieren zu gehen oder beim Gruppen-Yoga zu entspannen. Außerdem war und ist bei der Kur die Wertschätzung für das Essen sehr groß. Als veganer Koch mache ich mir immer sehr viel Gedanken über die Zutaten und Zubereitung der Gerichte… Hier habe ich teilweise neue Kombinationen und Herangehensweisen kennengelernt. Das war sehr inspirierend.
4. Wie lautet dein resümee?
Zusammenfassend möchte ich jedem ans Herz legen, auch einmal diese Kur zu machen. Besonders beim ersten Mal habe ich bemerkt, wie intensiv ich mich in der Zeit mit mir selbst, sowohl in Bezug auf meinen Körper aber eben auch meinen Geist, beschäftigt habe. Ich war sehr emotional und hatte mich erstmalig mit Dingen auseinandergesetzt, die ich jahrelang heruntergeschluckt hatte. Dieses Mal war es nicht ganz so intensiv, aber das liegt auch daran, dass es mir nun im Alltag leichter fällt, Störfaktoren in der Arbeit oder Beziehungen früher anzusprechen.
In Zukunft kann ich mir auch vorstellen, die Schrothkur einmal im Quartal zu machen. Und um das Glücksgefühl und den Gedanken der Selbstfürsorge länger zu bewahren, bleibt die Yoga-Matte zu Hause einfach ausgerollt – dann ist auch der Weg in den „Herabschauenden Hund“ nicht mehr ganz so weit.
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Amrei Kommer
Als Marketingleitung hat sie einen Riecher für neue Themen, ein offenes Ohr für die Kolleginnen. Im Rahmen ihres Dauer-Projekts, dem Oberstaufen MAGAZIN, interviewt sie Kur- sowie Urlaubsgäste über ihre Auszeit im Allgäu. Wenn sie mal nicht am Schreibtisch sitzt (oder steht) findet man das Energiebündel draußen.